Montag, 16. Juni 2014

Double Cheesecake mit Schoko-Karamell-Haube

Ich liebe Käsekuchen. Und ich liebe Karamell. Beides in Kombination macht allein optisch schon was her - und geschmacklich setzt es noch eins oben drauf! Damit dieser Schichtkuchen seinem Namen gerecht wird, besteht er aus insgesamt 5 davon. Eine leckerer als die andere!
(Rezept gefunden in Lecker Bakery 01/14 und leicht abgewandelt)


Double Cheesecake mit Schoko-Karamell-Haube
Zutaten (für 1 Springform):

125g Butter
175g Butterkekse
800g Frischkäse
325g Zucker
30g Speisestärke
3 Eier
40g Kakaopulver (ungesüßt)
275g Sahne
100g Zartbitterkuvertüre



Zubereitung:
1) 100g Butter in einem Topf schmelzen. In der Zwischenzeit die Kekse in einer Gefriertüte oder einem Mixer fein zerbröseln. Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen. Wer mag, kann etwas Öl darüber pinseln. Kekse mit der geschmolzenen Butter gut vermischen und auf dem Boden der Springform andrücken. Das Ganze eine halbe Stunde im Kühlschrank kalt stellen.

2) Zwei Bahnen Alufolie wie ein X auslegen und die Springform in die Mitte stellen. Die Folie überall an den Seiten der Springform hochziehen, sodass sie gut abgedichtet ist. Ofen auf 150°C Umluft vorheizen. Frischkäse, 200g des Zuckers und Stärke in einer Schüssel gut verquirlen, nach und nach Eier dazugeben und die Masse glatt rühren. Etwa ein Drittel der Creme in einer separaten Schüssel abfüllen und mit dem Kakaopulver vermischen. 200g Sahne sehr steif schlagen. Ein Drittel davon unter die Kakao-Creme heben, den Rest in der normalen Creme verteilen.

3) Zuerst die Kakao-Creme auf dem Keksboden der Springform verteilen, anschließend die helle Cheesecake-Creme darauf geben. Ein tiefes Backblech mit heißem Wasser füllen, die Kuchenform hineinstellen und im vorgeheizten Ofen ca. 1 Stunde backen. Der Kuchen sollte in dieser Zeit schön hell bleiben, im Zweifelsfall also lieber noch etwas Hitze reduzieren. Anschließend den Ofen ausschalten und die Tür nur einen Spalt breit öffnen, damit die größte Hitze entweichen kann. Den Kuchen so nochmals 30 Minuten ruhen lassen. Danach die Alufolie entfernen und den Cheesecake in der Form komplett erkalten lassen - am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen.

4) Für die Karamellsoße 125g Zucker in einem Topf karamellisieren lassen (Aufpassen, verbrennt leicht!). Vom Herd nehmen und 25g Butter, sowie 75g Sahne hinzugeben und mit einem Schneebesen cremig rühren. Das geht am besten, wenn man die Masse auf dem Herd nochmals erwärmt. Cheesecake aus der Form befreien. Karamell nur kurz abkühlen lassen, dann direkt auf den kalten Cheesecake gießen und dünn ausstreichen.

5) Die Kuvertüre in einem Wasserbad schmelzen und auf die Karamellschicht fließen lassen. Die Schokolade darf ruhig an den Seiten leicht herunterlaufen. Leicht glatt streichen und erkalten lassen. Damit ist der Cheesecake bereit zum Servieren.

Zeitaufwand: ca. 90 Minuten (+Backzeit) / Kosten: € (gering)

Sonntag, 26. Januar 2014

Nikujaga (肉じゃが)

Für Japaner ist Nikujaga ein echtes Familienessen, denn in Restaurants oder Schnellimbissen bekommt man es schlichtweg nicht. Das Gericht aus Fleisch (niku) und Kartoffeln (jaga) kochen vor allem Mütter für Ihre Kinder - und genauso schmeckt es auch: Nach Nestwärme und Geborgenheit.
Nikujaga
Zutaten (für 2 Personen):

200g Fleisch (wahlweise Hackfleisch oder dünn geschnittene Rindfleischstreifen)
3 Kartoffeln
2 Karotten
1 Handvoll grüne Bohnen
1 Zwiebel
100g Shirataki (Konjak-Nudeln)
250ml Wasser
100ml Sake
3 EL Sojasoße
3 EL Zucker
1 TL Salz
Öl zum Braten

Zubereitung:
1) Kartoffeln schälen und in mundgerechte Würfel oder Spalten schneiden. Karotten schälen und in nicht zu dicke Scheiben schneiden. Zwiebeln vierteln und einzelne Schichten auseinander zupfen. Bohnen in etwas Salzwasser kurz blanchieren, dann abgießen und abtropfen lassen.

2) Öl in einem tiefen Topf erhitzen, Fleisch darin anbraten. Dann Gemüse zugeben und kurz mitschmoren. Alles mit den flüssigen Zutaten ablöschen, Zucker einrühren und bei geschlossenem Deckel ca. 30 Minuten köcheln lassen. Wer statt Hackfleisch Rindfleischstreifen benutzt, lässt das Ganze besser mindestens eine Stunde schmoren, damit das Fleisch zart wird.

3) Kurz vor Ende der Garzeit die abgetropften Shirataki zugeben und mit erwärmen. Nikujaga klassisch mit einer Schale gekochtem Reis und einer Miso-Suppe servieren.

Zeitaufwand: ca. 30 Minuten (+ Kochzeit) / Kosten: € (gering)

Sonntag, 28. Juli 2013

Sommer Double-Feature#1: Gebratener Lachs mit Koumi-Soße (焼き鮭の香味ソース)

Japaner wissen, wie man den aktuell hochsommerlichen Temperaturen trotzt - schließlich stehen sie im Gegensatz zu uns Deutschen die Hitze Jahr für Jahr wochenlang durch. Ihr Trick: Kalter Tee, leichte Kleidung und Essen, das nicht schwer im Magen liegt. Lachs eignet sich dafür hervorragend!

Gebratener Lachs mit Koumi-Soße
Zutaten (für 2 Personen):

2 Lachsfilets mit Haut
etwas Mehl
1/2 EL Öl
2 EL Sojasoße
1 EL Zitronensaft
1 EL Wasser
1 TL Zucker
1 Prise Ingwerpulver
4 EL sehr fein geschnittene Lauchzwiebelringe
1 sehr kleine Chilischote

Zubereitung:
1) Zunächst die Koumi-Soße vorbereiten. Dazu die Chilischote mit einer Küchenschere oder einem scharfen Messer in sehr feine Ringe schneiden. In einer Schüssel mit Sojasoße, Zitronensaft, Wasser, Zucker, Ingwerpulver und Lauchzwiebeln vermischen.

2) Die Lachsfilets gegebenenfalls entschuppen und in mundgerechte Würfel schneiden. Dann rundherum in Mehl wälzen. Öl in einer Pfanne erhitzen und Lachs darin goldbraun anbraten. Deckel auf die Pfanne setzen, Hitze reduzieren und den Lachs etwa zwei bis drei Minuten fertig garen. Auf einem Teller anrichten und mit der kalten Koumi-Soße beträufeln. Dazu passt japanischer Gurkensalat.

Zeitaufwand: ca. 20 Minuten / Kosten: €€ (mäßig)

Sommer Double-Feature#2: Japanischer Gurkensalat

Hierzulande gehört in einen klassischen Gurkensalat Dill. In Japan hingegen harmoniert die Gurke vor allem im Sommer mit Aromen von Salz und Sesam - eine herrliche Erfrischung!

Japanischer Gurkensalat

Zutaten (für 2 Personen):

1 Schlangengurke
2 EL Sojasoße
1 EL Sesamöl
1 EL Wakame (getrocknete Blaualgen)
je 1 TL schwarzer & weißer Sesam


Zubereitung:
1) Die Gurke wahlweise schälen oder mit Schale in etwa fingerdicke, kurze Stäbchen schneiden. Wakame in einer Schüssel mit etwas Wasser wenige Minuten einweichen lassen. Dann gut ausdrücken und mit den Gurkensticks vermischen.

2) Sojasoße und Sesamöl über den Gurken verteilen und alles mit Sesamkörnern bestreut servieren. Passt hervorragend als Beilage zu gebratenem Lachs mit Koumi-Soße!

Zeitaufwand: ca. 5 Minuten / Kosten: € (günstig)

Montag, 15. April 2013

Mabo Dofu (麻婆豆腐)

Ein Gericht, das ursprünglich mal wieder aus China stammt, mittlerweile aber einen festen Platz in der japanischen Hausmannsküche gefunden hat: Mabo Dofu (auch Mabodoufu oder Mapo Tofu genannt) ist eines der besten Argumente gegen die allgemeine Skepsis gegenüber Tofu. Es ist scharf, würzig und fühlt sich ganz und gar nicht öko an.

Mabo Dofu
Zutaten (für 2 Personen):

1 Pck. fester Tofu (250g)
400g Rinderhackfleisch
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
frischer Ingwer (haselnussgroßes Stück)
1 Bund Lauchzwiebeln
4 EL Misopaste nach Wahl
2 TL Chiliflocken (alternativ: Cayennepfeffer)
4 EL Sojasoße
4 EL Sesamöl
2 EL Zucker
1 Tasse Wasser (ca. 200ml)

Zubereitung:
1) Den Tofu würfeln und beiseite stellen. Die Zwiebel zusammen mit dem Knoblauch und Ingwer fein hacken, die Lauchzwiebeln in Ringe schneiden. Zwiebel-Knoblauch-Ingwer-Mischung in eine Schüssel geben und mit Miso, Sojasoße, 3 EL Sesamöl, Zucker und Chiliflocken vermischen. So viel Wasser hinzufügen, dass die Soße sämig bleibt (etwa 200ml).

2) Das restliche Sesamöl in einer tiefen Pfanne oder einem Wok erhitzen. Hackfleisch kross und krümelig anbraten, dann die Lauchzwiebeln dazugeben und kurz mitbraten. Dann alles mit der Soße übergießen, die Hitze reduzieren und so lange vor sich hinköcheln lassen, bis die Soße ausreichend reduziert wurde. Zum Schluss den Tofu dazugeben und vorsichtig unterheben, damit die Würfel nicht kaputt gehen. Mabo Dofu pur oder als Topping zu heißem Klebreis servieren.

Zeitaufwand: ca. 20 Minuten / Kosten: € (günstig)

Sonntag, 31. März 2013

Schwarzes Schaf mit Erdnuss-Seele

Zu Ostern gehört traditionell ein Osterlamm. Es muss aber nicht jedes Jahr das weiße Puderzucker-Lämmchen sein. Auch sein schwarzes Brüderchen schmeckt mit Erdnüssen und Bananen im Leibchen besonders Kindern.

Schwarzes Osterlamm
Zutaten (für 1 kleine Lammbackform):

150g Erdnussbutter
50g Butter
100g Zucker
3 Eier
150g Mehl
75g gemahlene Mandeln
2 TL Backpulver
1 zerdrückte, reife Banane
2 EL Rum (od. Apfelsaft)
1 Pck. Schokoglasur
Gehackte Pistazien

Zubereitung:
1) Erdnussbutter, Butter und Zucker schaumig rühren. Eier nacheinander zugeben und unterrühren. Mehl, Backpulver und Mandeln vermischen, zum Teig geben. Zerdrückte Banane mit Rum mischen und zuletzt unter den Teig geben.

2) Ofen auf 180°C vorheizen. Eine Lammbackform mit etwas Butter auspinseln, zusammensetzen und leicht mit Mehl bestäuben. Teig in die Form füllen, im vorgeheizten Ofen ca. 30 Minuten backen. Den Boden gerade abschneiden. Danach etwa 10 Minuten auskühlen lassen, dann erst aus der Form lösen.

3) Wenn das Lamm komplett ausgekühlt ist, die Schokoglasur nach Packungsanweisung schmelzen und über dem Osterlamm verteilen. Solang die Glasur noch flüssig ist, Pistazien darüber streuen. Trocknen lassen.

Zeitaufwand: ca. 20 Minuten (+ Backzeit) / Kosten: € (günstig)

Donnerstag, 22. November 2012

Oyako Donburi (親子丼)

Huhn oder Ei: Was kam zuerst? Der Name dieses japanischen Reisgerichts macht die Lösung einfach. Denn Oyako (親子) bedeutet Mutter und Kind - eine Anspielung auf die Kombination von Mama Hühnerfleisch und ihren Eier-Kindern in dieser Speise. Serviert wird das Ganze als Topping über gekochtem, weißem Reis.

Oyako Donburi
Zutaten (für 2 Personen):

2 Schalen gekochter, weißer Reis (heiß)
200g Hühnerbrustfilet
1 Bund Frühlingszwiebeln
4 Eier
150ml Dashi-Brühe
2 EL Sake
2 EL Mirin
2 EL Zucker
5 EL Sojasoße
Wakame nach Belieben

Zubereitung:
1) Das Hühnerfleisch in kleine Würfel, die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Dashi-Brühe in einem weiten, flachen Topf oder einer tiefen Pfanne zum Kochen bringen, Sake, Mirin, Zucker und Sojasoße einrühren. Hühnerfleisch dazugeben und etwa 5 Minuten köcheln lassen. Dann die Frühlingszwiebeln ebenfalls in den Topf geben und eine weitere Minute köcheln.

2) Bei Bedarf getrocknetes Wakame in etwas Wasser einweichen lassen. Eier in einer Schale ganz leicht verquirlen (nicht schlagen!) und gleichmäßig langsam in die heiße Flüssigkeit gießen. Nicht umrühren, sondern Hitze reduzieren und die Eier leicht stocken lassen. Heißen Reis in zwei Schalen anrichten und die noch halb flüssige Ei-Huhn-Zwiebel.Masse auf den Reis geben. Die Hitze des Reis sollte den Rest der Eimischung stocken und fest werden lassen. Gegebenenfalls das eingeweichte Wakame ausdrücken und auf der Reisschale anrichten.

Zeitaufwand: ca. 20 Minuten / Kosten: € (günstig)